Die Höhe des Klaviers bestimmt die Größe des Resonanzbodens sowie die Länge der Saiten. Mit 1,31 m bewegt sich der Klavierbauer Seiler (Kitzingen) in der gehobenen Region. Heute nennt man Klaviere dieser Dimension ein Konzertklavier. Anfang des vergangenen Jahrhunderts war das jedoch eher die Standardgröße.
Neben einem großen Klangkörper als Voraussetzung für den guten Klavierklang beinhaltet dieses Klavier eine SMR-Mechanik. Vermutlich werden Sie jetzt fragen: Was ist eine SMR-Mechanik? Das ist die Abkürzung für eine Super-Magnet-Repetitionsmechanik von Seiler. Es handelt sich um einen der wenigen Versuche, für das Klavier eine mit dem Flügel vergleichbare Repetitionsmechanik zu entwickeln. Dieses Modell von Seiler basiert auf Magneten, die eingesetzt werden, um die Stoßzunge schnellstmöglich wieder unter den Hammer zu bekommen. Das ist nämlich die technische Voraussetzung, um den Ton erneut anschlagen zu können. Hier finden Sie weitere Informationen zur Repetitionsmechanik mit Bildern und Video. Hinsichtlich des Wettlaufs um die perfekte Lösung einer Repetitionsmechanik für das Klavier muss man feststellen, dass diesen Wettbewerb der US-Amerikaner Fandrich gewonnen hat, da er es verstanden hat, den Mechanismus der so genannten Erard-Feder innerhalb der Flügelmechanik nachzubilden.